28. Februar 2023 Jan Klasen

Data Center Infrastructure Management (DCIM)?

Administratoren haben es nicht einfach. Ob bei einem Unternehmen, bei einem Betreiber für Co-Location oder einem Managed Service Provider, die Anforderungen an die IT-Infrastruktur werden immer größer und der Aufwand, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, muss möglichst überschaubar bleiben. Die Quadratur des Kreises – zumal im Rahmen von Prinzipien wie Edge Computing auch Möglichkeiten zur Optimierung der Ressourcenverwendung gefordert sind. DCIM wird hier wichtig. Damit ist nicht der Bilderordner im Smartphone oder der Digitalkamera gemeint. Dieses Akronym steht auch für Data Center Infrastructure Management.  

Ressourcenoptimierung durch Data Center Infrastructure Management (DCIM) 

Als Data Center Infrastructure Management (DCIM) bezeichnet man in diesem Zusammenhang Software, die den Zustand von sämtlichem Equipment und Gerätschaften misst, überwacht, kontrolliert und verwaltet. Dies umfasst neben dem Flächen– und Energieverbrauch auch Umgebungswerte, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die DCIM-Software stellt das Datacenter klar, komplett und ganzheitlich als Näherung beispielsweise in einem 3D Modell dar. Administratoren können nun das Rechenzentrum effizienter betreiben. Es wird darauf geachtet, dass Energie, Equipment und Gebäude möglichst aufeinander abgestimmt sind. Mögliche Probleme werden schneller erkannt. Etwaige Erweiterungen und Erneuerungen lassen sich besser planen.  

Abgrenzung DCIM und Monitoring 

Hier lässt sich auch der größte Unterschied zum klassischen Monitoring finden: DCIM ist die Umsetzung von Prinzipien der Gebäudeplanung im Datacenterbereich. Beim klassischen RZ Monitoring werden zwar Daten erhoben und überprüfbar gemacht, aber häufig umfasst dies nicht alle Umgebungsdaten. Des Weiteren ermöglichen einige DCIM-Werkzeuge auch die Planung – oder eher Erweiterung– eines Rechenzentrums, durch eine “Was wäre, wenn?”-Überlegung. Etwaige Flaschenhälse, beispielsweise bei der Versorgung mit Strom im Rahmen eines Hardwareupgrades, lassen sich so einfach voraussehen.   

Unterschiedliche Anbieter – unterschiedliche Schwerpunkte beim DCIM 

Anbieter von DCIM-Software gibt es viele. Die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Anbieter allerdings hören schnell auf. Dies erschwert nicht nur eine kurze, allumfassende Definition des Begriffs, sondern macht es Planern im Zweifel auch schwer, eine Lösung zu empfehlen. Einige Anbieter bieten nicht nur die Verwaltung der Rechenzentrumsinfrastruktur, sondern auch On-Premises Ressourcen – also beispielsweise den Servern (Computeserver, Storageserver usw.), Netzwerktechnik (Router, Switches, aktive und passive Patchfelder usw.) und Klima- und Energietechnik an. Manchmal erlauben die Tools auch die Verwaltung von Ressourcen aus einer oder mehreren Clouds. Auch die Detailfülle der Abbildung des Rechenzentrums kann sich je nach Anbieter deutlich unterscheiden. Denkbar ist eine Darstellung bis hin zu einzelnen Steckverbindungen, neben der Datenerfassung von Umgebungswerten unter nahezu Echtzeitbedingungen. Moderne DCIM-Lösungen könnten außerdem KI-Elemente enthalten.  

Worauf bei einer DCIM-Lösung achten? 

Wer also eine DCIM-Lösung einführen will, sollte sich im Klaren darüber sein, welche Funktionen er vor allem benötigt und auf welche er verzichten kann. Welche Darstellung wird gebraucht und wie sollte diese abrufbar sein? Einige Tools sind webbasiert, andere klassisch. Auch gibt es Apps und native Programme für die gängigen Betriebssysteme. Unabhängig vom Funktionsumfang gilt aber eigentlich immer: DCIM erfordert eine ganze Menge Arbeit. Trotz stetiger Verbesserung von verschiedensten DCIM-Tools, erfordert Data Center Infrastructure Management Fachwissen und kontinuierliche Betreuung. 

Das Wichtigste überwachen lassen 

Bevor also intern größere Kompetenzen aufgebaut werden müssen, lohnt es sich über Servicepartner nachzudenken. Prior1 bietet mit Prior1 360 einen Rundumservice für alles rund um die Rechenzentrumshardware. Prior1 360 verbindet alle Systeme Ihrer Rechenzentrumsinfrastruktur, wie Klimaanlagen, USV-Systeme, Energieverteiler, Steuerungssysteme, Löschanlagen, Netzersatzanlagen und Frühwarnsysteme mit dem Prior1 360 Überwachungsserver und Ihrer Prior1 Service-Leitstelle. Das Service-Team von Prior1 wird so automatisiert informiert, wenn eine Störung vorliegt. Zusätzlich sollten die