[Gastbeitrag] Eine Herausforderung, vor der jedes Rechenzentrum steht: energieeffiziente Klimatisierung. Es gibt viele Kühlkonzepte am Markt, aber sofern diese energiesparend, nachhaltig und wirtschaftlich sein sollen, steigen automatisch die Investitionskosten. Sind Fördergelder der notwendige Anreiz, um innovative Kühlkonzepte umzusetzen und gleichzeitig die Investitionskosten gering zu halten?
Für die Verbesserung der Energieeffizienz im Rechenzentrum gibt es verschiedene Ansatzpunkte. Diese reichen von kurzfristigen Energieeinsparungen über das Datenmanagement bis hin zu langfristigen strategischen Maßnahmen an Hardware und der dazugehörigen Peripherie (zum Beispiel: Kältetechnik). Aus energetischer Sicht bedarf die Kühlung besonderer Aufmerksamkeit, denn im Bereich der Infrastruktur fallen dort die meisten Betriebskosten an. Es gibt verschiedene Kühlkonzepte, die sich bereits unter den diversen Anforderungen in der Praxis bewährt haben. So zählt das Konzept der indirekten freien Kühlung zu den energieeffizientesten Lösungen bei der Klimatisierung von Rechenzentren.
Indirekte freie Kühlung ist effizient und förderfähig
Das Temperaturniveau in Deutschland macht die Einsparung möglich. So kann mit der simplen Komponente eines Freikühlers der Energieeinsatz der Kälteanlage deutlich entlastet werden. Das begünstigt auch die Förderung. Denn die Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW) bezuschusst Investitionsvorhaben in energieeffiziente Anlagentechniken, welche Energie und somit CO2-Emissionen einsparen.
Konkret ist die Förderung in vier Module unterteilt. Das Modul 4 „Energiebezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen“ ist technologieoffen und für die Förderung der Klimatisierung eines Rechenzentrums geeignet. Grundsätzlich sind die Investitionskosten der Anlagentechnik des Freikühlers sowie der Kälteanlage ansetzbar. Zusätzlich können Montagearbeiten und Nebenarbeiten angegeben werden. Auch die anfallenden Kosten von Maßnahmen wie der Kaltgangeinhausung, die zusätzlich zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen, können geltend gemacht werden.
Aus DIN wird AHA. Die neue eFibel ist verfügbar.
Der 2021 aktualisierte Leitfaden hilft Ihnen bei der Planung und Überprüfung Ihres Rechenzentrums und erläutert die Kriterien zur Zertifizierung nach der DIN EN 50600 Norm.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) 700 Euro pro eingesparter Tonne CO2 / Jahr erhalten. Der Zuschuss wird dabei auf 40 Prozent der förderfähigen Investitionskosten gedeckelt. Große Unternehmen (Nicht-KMU) profitieren ebenso von der Bundesförderung Energieeffizienz in der Wirtschaft. Jene werden mit 500 Euro pro eingesparter Tonne CO2 / Jahr gefördert. Die Förderung ist auf 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten begrenzt.
Unabhängig, ob die Investition sich auf den Ersatz einer vorhandenen Klimatisierung oder einer Neuanschaffung bezieht: Sofern Einsparungen vorhanden sind, können diese Investitionen gefördert werden. Bei der Auszahlung des Zuschusses gibt es für die Unternehmen die Möglichkeit, diese Förderung als Direktzuschuss oder als Tilgungszuschuss mit einem zinsgünstigen Kredit zu erhalten. Die Förderhöhen sind von der Finanzierungsart unabhängig.
Förderung ohne Risiko
Bei der Förderung von Rechenzentren gibt es verschiedene Herausforderungen, die Rechenzentrumsbetreiber nicht kennen. So darf beispielsweise die Amortisationszeit 2 Jahre nicht unterschreiten. Ein weiteres Kriterium ist das CO2-Äquivalent des Kältemittels. Denn die Bundesförderung schreibt einen GWP-Wert von höchstens 750 vor. Grundsätzlich sind so natürliche Kältemittel eine gute Alternative, sofern dies technisch umsetzbar sind.
Die Dienstleistung von ecogreen ermöglicht Unternehmen schnell und einfach die Förderung zu erhalten, ohne selbst einen großen Aufwand zu leisten. Mit der kostenfreien Ersteinschätzung stellen die Fördermittel-Experten eine mögliche Fördersumme anhand der Projektdaten zur Verfügung. Sofern das Projekt gefördert werden soll, betreut ecogreen das Projekt vollständig von der Antragstellung über die Erstellung des Energiekonzeptes bis hin zur Auszahlung der Fördergelder.
Hinsichtlich der steigenden Anforderungen sind Fördergelder ein Anreiz, um in ein energieeffizientes Rechenzentrum zu investieren. Denn durch energieeffiziente Anlagentechnik werden nicht nur die Betriebskosten gesenkt, sondern ebenfalls der CO2-Fußabdruck reduziert.
Als unabhängiges Partnerunternehmen wollen ecogreen und Prior1 einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
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Anne Brussig
„Fördermittel für Energieeffizienz verbessern die Klimabilanz von Unternehmen. Besonders bei Rechenzentren sehen wir die Chance, gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
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